Erwachsene

Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen sind bei Erwachsenen oft durch Schädigungen des Gehirns bedingt. Also durch einen Schlaganfall, ein Schädel-Hirn-Trauma, einen Tumor oder degenerative Erkrankungen wie Parkinson und Multiple Sklerose.

Wir behandeln Erwachsene mit

Aphasie


Eine Aphasie ist eine erworbene zentrale Sprachstörung, die durch Schädigung des Gehirns hervorgerufen wird. Alle Bereiche und Modalitäten der Sprache können in unterschiedlichem Ausmaß beeinträchtigt sein. Die Lautstruktur (Phonologie), der Wortschatz (Lexikon), die Bedeutung (Semantik) und der Satzbau (Syntax). Sowohl die rezeptiven (Sprachverständnis) als auch die expressiven (Sprachproduktion) Fähigkeiten können betroffen sein. Somit können das Sprechen und Verstehen der Lautsprache oder auch das Lesen und Verstehen geschriebener Sprache erschwert und je nach Schweregrad der Beeinträchtigung sogar kaum noch möglich sein. Diese zumeist plötzlich auftretenden sprachlichen Defizite haben häufig weitreichende und teilweise lang andauernde Folgen für das familiäre, soziale und berufliche Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen.



Aphasien werden auf Grund der Symptomatik in verschiedene Syndrome eingeteilt. Als schwerste Beeinträchtigung gilt die Globale Aphasie mit Sprachautomatismen (z.B. immer wiederkehrende Silbenfolgen wie "de de de", Wörter oder Floskeln, die nicht in den Gesprächskontext passen) und stark eingeschränktem, häufig dysarthrischem Sprachfluss. Die Kommunikation ist dann sehr schwer bis schwer beeinträchtigt.



Die Wernicke Aphasie ist geprägt von Satzverschränkungen und Satzteilverdopplungen (Paragrammatismus, z.B. "Verstehen Sie mich gut verstanden?") sowie Paraphasien und Jargon (z.B. "ja das wird ein anderer Mitfahrer zum grauen war das äh ein Mitteiler zum euch also ein wirklich Blauer oh" als Antwort auf die Frage "Warum sind Sie zu uns in die Klinik gekommen?") Die Sprachmelodie ist unauffällig, der Sprechfluss ist jedoch häufig überschießend. Die Eigenwahrnehmung für diese sprachlichen Defizite ist häufig eingeschränkt und die Kommunikation schwer bis mittelschwer beeinträchtigt.



Die Broca Aphasie ist geprägt durch agrammatische Sprache (Telegrammstil, z.B. "Auf dem Bild eine Frau äh zwei Kinder es ist ein Junge und ein Mädchen äh in der Küche äh die Frau Teller waschen und äh sind gerade das Wasser über den Rand äh sprudeln.") und eine mögliche Sprechapraxie . Der Sprechfluss ist eingeschränkt und die Kommunikation schwer bis mittelgradig beeinträchtigt. Als augenscheinlich leichteste Beeinträchtigung wird die Amnestische Aphasie beschrieben. Hier liegen vor allem leichte Wortfindungsstörungen vor, der Sprachfluss erscheint unauffällig jedoch zeigen sich Suchverhalten und Satzabbrüche, wobei die Kommunikation mittelgradig bis leicht gestört ist. Zudem gibt es einzelne Sonderformen.
Aktuell wird dieser Syndromansatz in der Forschung kritisch diskutiert. Man geht zur detaillierten Einzelfallbeschreibung und zur Einteilung in flüssige und unflüssige Aphasien über. Als veraltet gelten die Bezeichnungen motorische und sensorische Aphasie.

Dysarthrie


Menschen mit Dysarthrien bzw. Dysarthrophonien haben aufgrund unterschiedlicher Erkrankungen eine Störung des Sprechens. Das eigentliche Sprachsystem: Sprachverständnis, Grammatik, Wortschatz, Lesen, Schreiben etc. ist dabei nicht gestört.



Eine Schädigung oder Erkrankung unseres Gehirns kann zu einer Sprechbewegungsstörung führen. Dabei können die Atmung, die Stimme und die Artikulation in unterschiedlicher Weise betroffen sein. Die am Sprechvorgang beteiligten Nerven und Muskeln sind durch Lähmungen oder Koordinationsprobleme gestört. So können Zungen-, Lippen-, Kiefer-, Rachen-, Kehlkopf- oder Atemmuskeln gelähmt oder deren Bewegungen in unterschiedlicher Weise behindert sein.
Wenn nur die Artikulation betroffen ist sprechen Fachleute von Dysarthrie, wenn zusätzlich noch die Stimme und die Atmung gestört sind, lautet der Fachausdruck Dysarthrophonie. Die schwerste Form ist die Anarthrie, das völlige Unvermögen zu sprechen.



Dysarthrien bzw. Dysarthrophonien sind neurologisch bedingte Störungen, die je nach Grad und Ausprägung der Schädigung im Gehirn sehr unterschiedliche Symptome hervorbringen können. Allgemein können folgende Veränderungen der Sprechweise beobachtet werden:

  • das Sprechen ist verwaschen und undeutlich,
  • die Stimme klingt heiser, leise, rau oder gepresst,
  • manchmal hört sich die Sprechweise auch sehr monoton an und
  • die Sprechgeschwindigkeit ist zu schnell oder zu langsam.

Versuchen Sie einmal zu reden und eines der Sprechwerkzeuge, zum Beispiel die Zunge, kaum zu nutzen. Das Sprechen wird dadurch stark unverständlich, und es kann an eine müde oder alkoholisierte Sprechweise erinnern.
Bei einer reinen Dysarthrie sind keine anderen sprachlichen Fähigkeiten, wie beispielsweise das Sprachverständnis oder gar die Intelligenz eines Menschen betroffen. Lediglich der „Motor“ für das Sprechen ist gestört.

Sprechapraxie

Die Sprechapraxie ist eine Störung der Planung von Sprechbewegungen. Sie zeigt sich im Bereich von Artikulation, Sprechmelodie und -rhythmus (Prosodie) und Sprechverhalten.



Bei der Artikulation sind lautliche Abweichungen bzw. Entstellungen von Lauten (z. B. einer übermäßig behauchten Aussprache des /t/) feststellbar, die zu einer unverständlicheren Aussprache führen. Teilweise kann es auch zu Ersetzungen oder Vertauschungen von Lauten sowie einer Mischung von Fehlerarten kommen. Die Artikulationsstörungen betreffen oft den Anfang von Wörtern bzw. Silben und sind vielfach mit Suchbewegungen der Artikulationsorgane (Lippen, Zunge, Kiefer…) verbunden. Bei Wiederholungen können die Fehler variieren und Selbstkorrekturen führen nicht zwangsläufig zu einer Verbesserung des Sprechens.
Die Sprechgeschwindigkeit ist häufig vermindert, Vokale werden gedehnt gesprochen und bei vielen Betroffenen kommt es zu einer silbischen Sprechweise. Es können auch Fehler bei der Wortbetonung auftreten, indem Silben falsch oder übermäßig deutlich betont werden.



Die Betroffenen zeigen auf Grund ihres unbeeinträchtigten Sprachverstehens eine große Unzufriedenheit mit ihrem eigenen Sprechen. Das anstrengende Sprechen führt zu mimischen Mitbewegungen, gepresster Stimme oder Anspannungen der Hals- und Gesichtsmuskulatur.

Dysphagie

Schluckstörungen (Dysphagien) bei Erwachsenen können in Verbindung mit neurologischen Erkrankungen, wie z.B. bei multipler Sklerose oder nach Schlaganfall auftreten. Einige Patienten bekommen auch Schluckprobleme aufgrund von Alterungsprozessen. Außerdem können Störungen der Nahrungsaufnahme nach operativen Eingriffen oder als Unfallfolge vorkommen.

Die meisten Patienten leiden sehr unter den Symptomen einer Schluckstörung. Teilweise gelingt die Nahrungsaufnahme nur mit großen Schwierigkeiten. Die Patienten verschlucken sich häufig, weil sie die Nahrung z.B. nicht mehr ausreichend zerkleinern bzw. nicht genau spüren können, ob der Mund schon leer ist, oder ob noch Reste im Mund verblieben sind.

Die Symptome sind sehr unterschiedlich und hängen davon ab, welche Ursachen ihnen zugrunde liegen. Schluckstörungen können zu Fehl- oder Mangelernährung führen und somit lebensbedrohlich werden. Lebensgefahr kann auch bestehen, wenn durch falsches Schlucken Nahrungsreste in die Luftröhre gelangen.

Stimmstörung

Funktionelle Stimmstörung

Eine funktionelle Stimmkrankheit ist gekennzeichnet durch Veränderungen des Stimmklanges und Einschränkungen der Stimmleistungsfähigkeit , ohne dass erkennbare organische Veränderungen vorliegen. Das Schwingungs- und Schließungsverhalten der Stimmlippen (umgangssprachlich: Stimmbänder) ist gestört.



Die Heiserkeit ist das hörbare Merkmal einer Stimmstörung. Sie kann entweder hyper- (mit erhöhter Spannung) und/oder hypofunktionelle (unterspannte) Komponenten aufweisen.
Bei einer Hyperfunktion klingt die Stimme heiser, rau, gepresst und angestrengt. Die Stimmlage ist meist erhöht, der Stimmumfang eingeschränkt. Es können Schmerzen und/oder Missempfindungen wie Kloßgefühl, Trockenheit und Räusperzwang auftreten. Als Begleiterscheinungen kommt es zu Fehlhaltungen, gestörter Atmung, erhöhtem Sprechtempo und undeutlicher Artikulation.
Eine Hypofunktion dagegen zeichnet sich durch behauchten, kraftlosen Stimmklang aus mit eher flacher Atmung und herabgesetzter Muskelspannung. Hyperfunktionelle Komponenten können auf Dauer zu organischen Veränderungen (Stimmknötchen) oder zu Stimmermüdung führen.

Wenn Menschen mit hypofunktioneller Stimmgebung in z.B. Sprecherberufen hoher Stimmbelastung ausgesetzt sind, können Sie in Folge zur Überwindung der Kraftlosigkeit, mit zu viel Spannung und Stimmanstrengung sprechen und somit eine Hyperfunktion entwickeln. Meist liegen jedoch gemischte Symptomatiken vor. Auch organische Stimmstörungen (z.B. Stimmlippenlähmungen, Entzündungen) können im Verlauf funktionelle Stimmstörungen mit sich bringen. Wenn hauptsächlich das Singen beeinträchtigt ist, wird dies als Dysodie bezeichnet.



Organische Stimmstörung

Bei organisch bedingten Stimmstörungen(Dysphonien) ist die Stimmerzeugung durch pathologisch-anatomische Veränderungen im Bereich des Kehlkopfs beeinträchtigt. Sie unterscheiden sich so von den funktionellen Dysphonien, bei denen keine strukturelle Veränderungen im Kehlkopfbereich erkennbar sind.

Erstes Symptom ist meist eine Veränderung des Stimmklangs. Die Stimme klingt häufig heiser, rau, doppeltönig (diplophon) und/oder wird tiefer oder höher. Im ausgeprägtesten Fall ist keine Stimmbildung mehr möglich. Es kommt auch zu Missempfindungen im Bereich des Kehlkopfs, zu Räusperzwang, zum Hustenreiz beim Schlucken oder Verschlucken.

Stottern

Das Stottern bei Jugendlichen und Erwachsenen unterscheidet sich ganz wesentlich von Unflüssigkeiten bei Kindern. Dies beruht im Wesentlichen auf der Tatsache, dass bei Jugendlichen und Erwachsenen bereits ein Bewusstsein für das Phänomen entstanden ist, das sich in aller Regel auf ihr gesamtes Sprech-, Kommunikations- und auch Sozialverhalten auswirkt.

Beim chronischen Stottern kommt es im Prinzip zu den gleichen Unflüssigkeiten, wie sie auch bei `Normalsprechern´ auftreten können. Diese Unflüssigkeiten sind jedoch viel häufiger und meist viel stärker ausgeprägt und verursachen deutliche Reaktionen bei den Betroffenen. Das plötzliche Auftreten (wie auch bereits die Erwartung) der Stottersymptomatik ist meist mit starken emotionalen und körperlichen Reaktionen verbunden, die wiederum Auswirkungen auf den Sprechablauf haben.



Die primären (eigentlichen) Stottersymptome können sein:

  • Wiederholung von Einzellauten oder Silben: " ich kkkkomme dann um füfüfüfünf"
  • Prolongationen (Lautdehnungen): "vvvvvvvielleicht am SSSSSSSSSamstag"
  • Unterbrechung von Wörtern: "das kommt ganz au------tomatisch"
  • Hörbare oder stumme Blockaden: " i……ch brauche manchmal ………etwas länger"

Nahezu jeder Stotternde entwickelt dazu im Verlauf seiner Stottererfahrungen ein eigenes Repertoire an Strategien, um diese primären Symptome zu umgehen oder möglichst unauffällig zu überwinden, z. B. "Also, ähm, ich mmmöchte mich b----, also jetzt b—ei ….Ihnen, ähm also vovovorstellen.". Diese sekundären Stottersymptome können Starthilfen ("ähm, also, ich sag mal…"), Lückenfüller (Räuspern, ähm, Nachdenken), Abbrüche und evtl. veränderte Neuversuche ("gestern war ich im K----, also hab ich mir einen Film angesehen") sein.



Es kann aber auch passieren, dass ganz auf die aktive Teilnahme an Kommunikation verzichtet oder versucht wird, die Blockaden `gewaltsam´ zu lösen. durch z. B. starkes Pressen oder ruckartige Bewegungen mit Fuß, Hand oder Kopf. Diese für Außenstehende deutlichen Strategien werden z. T. kombiniert mit sprachlichen Umwegen, die die Grammatik, den Satzbau oder auch die Wortwahl betreffen können. Dabei versucht der Betroffene ihm schwierig erscheinende Passagen beim Sprechen spontan umzubilden und sie durch `leichtere´ zu ersetzen. Dies führt zuweilen dazu, dass Stotternde nach außen nicht als solche erkannt werden, sondern eher den Ruf haben, `umständliche´ Gesprächspartner zu sein. So werden auch stotternde Schüler von ihren Lehrern oft als still und schüchtern oder auch uninteressiert und unwissend eingestuft und entsprechend beurteilt.



Die beschriebenen Kommunikations- und Vermeidensstrategien helfen stotternden Jugendlichen und Erwachsenen zwar oft über einzelne Symptome hinweg, bewirken jedoch keine grundsätzliche Veränderung der Problematik. Stattdessen werden sie meist zum festen Bestandteil des "Sprechinventars" und stellen dann oft eine größere Auffälligkeit dar, als es das "Nettostottern" (nur primäre Symptome) wäre.

Poltern

Poltern zeigt sich in schnellem und / oder unregelmäßig ( irregulär) schwankendem Sprechtempo. Es treten dabei Auslassungen, Verschmelzungen und artikulatorische Veränderungen von Lauten, Silben, Wörtern und Phrasen auf.



Beispiel

"gsan awnch auwan fan" (Gestern Abend bin ich auf der Autobahn gefahren).



Das Sprechen wird dadurch schwer verständlich, phasenweise unverständlich, die Prosodie ist häufig auffällig. Zusätzlich bestehen sehr häufig Unflüssigkeiten in Form von Wiederholungen von Silben, Wörtern und Satzteilen, oder lockeren Lautwiederholungen.


Beispiel

"Chill, cheiß ni nich" (Ich will- ich weiß ni-nicht).



Auch Satzabbrüche, Wortabbrüche, Einschübe von Flicklauten oder Flickwörtern treten auf. Polternde Menschen leiden unter mangelnder Sprechkontrolle. Die meisten polternden Menschen wissen zwar, dass sie schnell und undeutlich sprechen, können ihr Sprechen in den spezifischen Sprechsituationen aber nicht kontrollieren. Es können dadurch Sprechängste auftreten, die teilweise zum Vermeiden von Sprechsituationen führen. Einem Teil der polternden Menschen gelingt es nicht, ihre Redeinhalte für den Gesprächspartner verständlich zu strukturieren. Dabei beziehen Äußerungen sich inhaltlich und grammatisch nur unzureichend aufeinander und der sogenannte "rote Faden" ist nicht oder nur schwer zu erkennen. Nebenthemen werden dabei ausführlich dargestellt, während es gleichzeitig nicht gelingt, das Hauptanliegen klar zu beschreiben.



Im Gespräch kann bei polternden Menschen eine Neigung zum Monologisieren bestehen, für den Gesprächspartner ist es dann schwer, zu Wort zu kommen. Manchen polternden Menschen fällt es zusätzlich schwer, eigene Äußerungen umzuformulieren, wenn der Gesprächspartner diese nicht verstanden hat. Die Symptome von Poltern sind individuell unterschiedlich gewichtet.

Außerdem betreuen wir Patientinnen und Patienten

Zustand nach nach Laryngektomie (Kehlkopfentfernung)

Der Kehlkopf erfüllt zwei wichtige Funktionen: Er sichert durch den Kehldeckel die Atemwege beim Schlucken vor dem Eindringen von Speichel und Nahrung. Die im Kehlkopf befindlichen Stimmlippen dienen der Stimmerzeugung.



Durch eine Kehlkopfentfernung (Laryngektomie) ist eine künstliche Atemöffnung am Hals (Tracheostoma) erforderlich, da nur auf diese Weise die Trennung von Speise- und Atemweg sichergestellt ist. Eine normale Stimmgebung ist nach einer Laryngektomie nicht mehr möglich, weil dem Patienten keine Stimmlippen mehr zur Verfügung stehen. Patienten sind darauf angewiesen, nach der Operation eine Ersatzstimme zu erlernen.



In der Rehabilitation nach Kehlkopfkrebs stehen der Umgang mit der veränderten Atemsituation und die Stimmrehabilitation im Mittelpunkt.
80% aller Patienten nach Laryngektomie werden operativ mit einem sog. Shunt-Ventil versorgt, das eine Verbindung zwischen Luftröhre und Speiseröhre herstellt. So kann die Atemluft für diese Methode nutzbar gemacht werden.
Auch ohne ein solches Ventil kann eine Speiseröhrenstimme (Ösophagusersatzstimme) mit speziellen Techniken erlernt werden, d. h. die Speiseröhre wird kompensatorisch zur Stimmgebung eingesetzt. Hierbei vermittelt die logopädische Therapie, wie die obere Speiseröhrenmuskulatur zur Stimmerzeugung genutzt werden kann.
Als weitere technische Möglichkeit der Stimmerzeugung kommt der Einsatz einer elektronischen Sprechhilfe in Betracht.

Speziell ausgebildete Logopädinnen oder Pflegepersonal schulen Patienten im Umgang mit den anatomischen Veränderungen infolge der Laryngektomie und den notwendigen Hilfsmitteln (Tracheostomaschutz, Trachealkanülen etc.).

Bei einer Laryngektomie können auch die Lymphknoten im Halsbereich ganz oder teilweise entfernt werden (Neck Dissektion). Relativ häufig wird der Tumor mit Hilfe von Chemotherapie und/oder Strahlentherapie behandelt. Medizinische und logopädische Behandlung erfolgen in der Regel parallel. Komplikationen von Chemo- oder Strahlentherapie sind u.a. Schmerzen, Schwellungen; Gewebsverhärtungen, Missempfindungen, die negative Auswirkungen auf die stimmliche Rehabilitation haben können. Daher begleiten auch Maßnahmen zur Physiotherapie und Lymphdrainage die (Stimm-) Rehabilitation.


Lexikon-Quelle: www.dbl-ev.de

Auch hier bieten wir zu allen Therapieangeboten die Diagnostik, ausführliche Beratung und Therapie in deutscher und türkischer Sprache an.

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